Wie sind Arbeitszeiten gesetzlich geregelt?
Bevor du deine Arbeitszeit richtig erfassen kannst, solltest du wissen, was man darunter versteht. Die wichtigsten Vorschriften dazu im Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Hierzu gibt es allerdings in verschiedenen anderen Gesetzen noch weitere Ergänzungen oder Ausnahmen. Beispielsweise für Freiberufler oder Jugendliche. Gerade für Azubis oder Ferienjobber ergeben sich die Vorschriften aus §§ 8-19 JArbSchG (Jugendarbeitsschutzgesetz).
Die Definition der Arbeitszeit ist gesetzlich geregelt. So legt § 2ArbZG fest, dass es sich dabei um „die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhepausen“ handelt.
Dazu kommt, dass die Arbeitszeiten mehrerer Arbeitgeber zusammenzurechnen sind. Diese Tatsache kann die Stechuhr von Arbeitgeber A natürlich nicht für die Zeit von Arbeitgeber B mit übernehmen oder umgekehrt. Die Zeiten müssen also separat erfasst und zusammengeführt werden.
Insgesamt darf deine tägliche Arbeitszeit 8 Stunden nicht überschreiten. Manchmal kann es aber sein, dass du bis zu 10 Stunden am Tag arbeitest. Das ist in Ordnung, solange die zusätzlichen Stunden in den nächsten Monaten ausgeglichen werden und du im Durchschnitt nicht mehr als 8 Stunden pro Werktag arbeitest. Als Werktage zählen Montag bis Samstag, was bedeutet, dass du im Schnitt höchstens 48 Stunden pro Woche arbeiten darfst.
Nicht zur Arbeitszeit zählen im Normalfall die Ruhepausen, die nach bestimmten Regeln eingelegt werden müssen. Nach 6 Stunden Arbeit hast du Anspruch auf eine 30-minütige Pause (und musst diese auch machen). Wenn deine Arbeitstag länger als 9 Stunden ist, musst du insgesamt mindestens 45 Minuten Pause machen. Ob du diese Pause am Stück machst oder auf mehrere kleine Pausen aufteilst, ist dabei dir überlassen.
Dazu gibt es allerdings eine Ausnahme, die ebenfalls in §2 ArbZG festgelegt ist. Denn „im Bergbau unter Tage zählen die Ruhepausen zur Arbeitszeit.“
Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist es wichtig, die tägliche Arbeitszeit korrekt zu berechnen. Zum einen geht es dabei um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben (Arbeitszeitgesetz (ArbZG), Arbeitszeitverordnung) und zum anderen um die richtige Berechnung des Lohnes.
Damit du dabei nicht lange hin- und herrechnen musst, nutze für deine Arbeitszeitberechnung einfach unseren Arbeitszeitrechner online.