Buchungssatz in der doppelten Buchführung
Der Buchungssatz zeigt besonders anschaulich das Prinzip der Doppik: Es sind stets zwei Konten beteiligt – das Konto und das Gegenkonto. Jeder Buchungssatz beruht auf dem Prinzip von Soll (Konto) und Haben (Gegenkonto).
Welches Konto auf der Soll- und Habenseite stehen muss, hängt von der Kontenart (Aktiv- oder Passivkonto bzw. Aufwands- oder Ertragskonto) sowie vom Geschäftsvorfalls (Zugang vs. Abgang, Aufwand vs. Ertrag) ab. Als Faustformel kannst du dir merken:
- Aktivkonten werden im Soll mehr, im Haben weniger
- Passivkonten werden im Haben mehr und im Soll weniger
Beispiel: Du bezahlst die Löhne für deine Angestellten. Das betrifft die Konten „Bank“ (Aktivkonto) und „Löhne und Gehälter“ (Aufwandskonto). Bist du dir nicht sicher, wie herum der Buchungssatz stehen muss? Orientiere dich am Konto „Bank“. Als Aktivkonto wird es im Haben weniger (du bezahlst ja die Löhne von deinem Konto). Es muss also das Gegenkonto sein und steht im Haben. Das Aufwandskonto muss entsprechend auf der Sollseite stehen. Der Buchungssatz lautet:
Löhne und Gehälter an Bank
Analog lautet der Buchungssatz aus dem obigen Beispiel, in dem du die Geschäftsausstattung gekauft hast:
Betriebs- und Geschäftsausstattung an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen